Montag, 5. Juli 2010

Panama

Ich trat also meine lange Weiterreise an. Bis zum Flughafen Delhi lief auch alles glatt, bis man zu dem Check-In für die Staaten kommt. Denn ich musste in New York und Housten umsteigen. Ja und auch hierfür muss man sich inzwischen online registrieren lassen. Nunja nach einigem hin und her mit dem Versuch ins Internet zu kommen, hab ich dann den Laptop von nem Kiwi benutzen können, der sich auch registrieren hat müssen. Als diese Hürde überwunden war gings in den Flieger und meine 36stündige Reise hatte nun begonnen.

Irgendwann später, es war dann wieder Abend, bin ich in einem hostel in Panama City eingelaufen. Und da ich so schlau war und ich mich zuvor angemeldet hatte bekam ich eine Matratze auf dem Boden in nem Dorm, aber es war mir ziemlich Wurst eigentlich wollte ich nur schlafen. Ich hatte auch sämtliche Gefühle für Tage oder Zeiten verloren denn nach all den Flügen, Wartezeiten, Umsteigen, Tag, Nacht, Zeitunterschiede hin und zurück war alles ein wenig durcheinander geraten.

Ich erholte mich aber ganz gut und es war wirklich ein Genuss ein bißle „normale Welt“ zu erleben. Panama City ist nach Indien ein sehr ruhige, sehr saubere und geordnete Stadt. Sogar Fahrzeuge hielten sich an Verkehrsregeln. Ich erkundete die Stadt zu Fuß, was nach 36 Stunden Flug sitzend und wartend auch sehr gut tat. Ich habe auch wieder das Meer entdeckt, diesmal war es der Pazifik.

Weshalb man nach Panama reist ist natürlich weltbekannt: sein KANAL natürlich. Da er nicht wirklich weit von der City entfernt ist und dieser auch sehr billig mit den öffentlichen Bussen zu erreichen ist, hab ich das selbstverständlich in Angriff genommen. Die meisten von euch waren sicher schon mal an den Stauwerken am Rhein. Man muss sich die Geschichte nur um einiges, viele einige größer vorstellen. Es war wirklich sehr beeindrucken wie sie die riesen Schiffe und Tanker da durchschleusen. Teilweise sind keine 50cm zwischen Schiffsboardwand und Mauer. Für die Schifffahrt ist es wirklich eine große Erleichterung um vom Pazifik in den Atlantik, oder anderst rum, zu kommen. Anstatt den ganzen langen und gefährlichen Weg um den Argentinischen Zipfel zu nehmen.

Tja leider hab ich mir für Centralamerika ein bißle die falsche Jahreszeit rausgesucht. Hier herrscht gerade Regenzeit oder auch Winter genannt. Temperaturmäßig kann man es aber mit unserem Sommer vergleichen. 30°C und mehr sind hier jeden Tag eigentlich normal. Der Regen fängt grundsätzlich auch immer erst am Nachmittag an. So hat man den Vormittag zum entdecken der Städte und Ländereien... Für Aktivitäten jeglicher Art bleibt natürlich auch noch Zeit.

Da ich Richtung Costa Rica wollte entschied ich mich nach ein paar Tagen Indienerholung weiter Richtung Norden zuziehen. Ich machte noch einen Stopp in „Bocas del Toro“, einer kleinen Insel in der Karibik/Atlantikseite. Nach mal wieder einer Nachtfahrt und anschließender Bootsüberfahrt suchte ich mir ein hostel. Als ich den Dorm betrat kam mir erstmal eine heftige Alkoholfahne entgegen. Ich war nun auf der backpacker-Party-Hochburg von Panama. Ich verbrachte hier einige Tage, da ich das Meer doch schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Außer massig Israelies gab es auch noch ein paar Amis, Deutsch natürlich und einige anderer Passportholder. Neben den Partys spielten wir Volleyball mit der lokalen Damenmannschaft die echt gut war und organisierten an einem Tag nen Bootstrip. Obwohl ich hier sagen muss es waren ein paar junge Israelies die das Boot organisierten und naja es war billig OK, aber irgendwie hatten sie nicht richtig geklärt wo, wie lange und an welche Buchten und Highlights der Inseln sie wollten :-( Es war irgendwie sehr anstrengend da mit dem Skipper immer wieder von neuem diskutiert wurde. Zu guter Letzt kurz vor Ankunft an unserer Anlegestelle ging der Sprit aus und der Skipper musste knapp ne halbe Stunde zurück paddeln. Wir Jungs wollten helfen er hatte aber nur ein Paddel :-(... Pech...

Sonst war der Ausflug ganz nett, aber ich werd mich wohl vor Israelischen-Günstig-Organisierten- Ausflügen in Zukunft ein wenig zurücknehmen.

Ich überlegte auch hier noch ne Runde tauchen zu gehen aber das Wetter wurde schlechter und so entschied ich mich zur Weiterfahrt nach Costa Rica. Mit dem Boot gings zurück aufs Festland und netterweise hörte mir ein Papa mit seine Tochter beim Erfragen wie es den nun weitergeht zu. Sie nahmen mich bis zur Grenze mit und das für Umme. Toll!

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