Montag, 21. Juni 2010

... mit Mel...

Indien – Co-Autor: Mel

Vorabinfo an alle weiblichen Traveller: ich bin bereits viel gereist – aber noch nie mit einem Mann... welch neues, teils entspanntes, teils seltsames Gefühl: niemand, aber wirklich absolut niemand spricht mich an... alle hängen sich an Sven, quatschen ihn voll, fragen ihn vielleicht maximal noch, ob ich seine Frau bin... ansonsten bin ich frei von Schleppern, Neugierigen, Anmachen, Verkäufern... allerdings bekomme ich so auch nur Kontakt zu Einheimischen, wenn wir sie länger kennen... was bei Straßenbekanntschaften in der Regel nicht der Fall ist. Ich habe mich noch nicht entschieden, was ich angenehmer finde... So, und jetzt geht’s los:

Nachdem Sven bereits eine Woche im heißen Indien bei seiner Schwester verbrachte, landete ich schließlich in der Nacht vom 22-23.5 in Delhi. Zuverlässig (und – ich kann euch beruhigen: eigentlich immer noch der Alte) holte er mich vom Flughafen ab.

Nach der deutschen, nassen Frühlingsflaute war ich froh, nur bei ca. 36 Grad anzukommen. Auch der nächste Tag blieb für indische Verhältnisse mit ca. 43 Grad noch erträglich. :-)

Wir verbrachten einen ruhigen Tag in New Delhi – sofern es dort überhaupt ruhig sein kann und man von den hupenden Autos, den rufenden Chai-Verkäufern, den Kühe verscheuchenden Riskhafahrern absieht.

Trotz des Sonntages und der heißen Jahreszeit erschien mir New Delhi geschäftig, das Wirrwarr der Straßen wird durch das Gewusel der Menschen, dem Wirrwarr der Farben und Gerüche unterstrichen. Als Kontrast dazu taucht aber immer wieder eine Kuh auf, die gemächlich durch die Straßen trottet.

Neben organisatorischen Erledigungen verbrachten wir einige Stunden aber auf einer bezaubernden Dachterrasse, im Schatten eines Baldachins und tranken fast so viele Softdrinks wie wir raus schwitzten. Das „Club-India“-Restaurant am Gemüsemarkt nähe des Mainmarkets ist zu empfehlen – und da abends zahlreiche Backpacker auftauchten gehe ich davon aus, dass es auch in einem gängigen Reiseführer zu finden sein muss...

Aufgrund der Hitze entschieden wir uns gegen die klassische Rajasthan-Tour und kehrten Jaipur und Pushkar den Rücken.

Wer findet mich?

Am 24.5 setzten wir uns morgens in einen höchst komfortablen, klimatisierten Zug (liebe deutsche Bahn, nimm dir bitte ein Beispiel an Indien!) und traten – gut versorgt mit Chai und Frühstück – die Reise nach Norden an... fast schon ausgekühlt aber entspannt, stiegen wir nach fünf Stunden Fahrt in Kalka in den Toytrain, der uns, sich langsam tuckernd die Ausläufe des Himalayas hoch windend, nach weiteren sechs Stunden gemütlicher Fahrt in das 2100m hoch gelegene Shimla brachte. Die Fahrt mit dem Toytrain – alles kleiner, einfacher und ohne Klimaanlage ist durchaus ein Erlebnis. Immer wieder bieten sich einem fantastische Ausblicke und während der Fahrtwind, der einem durch die offenen Fenster ins Gesicht bläst, sich zunächst noch wie ein Föhn anfühlt, spürt man Stunde für Stunde die nachlassende Hitze. Olè

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