Dienstag, 11. Mai 2010

Im Norden...





Julian und ich fuhren nicht wieder zurück bis nach Huay Xai sondern wollten auf halbem Wege einen Bus zur Weiterfahrt nehmen. Und so warteten wir und warteten. Laut Informationen der Lokals ist das ja alles gar kein Problem...

Nur unser Zeitpunkt war an diesem Tage denkbar ungünstig... Es war Sonntag und dazu noch Ende des Lao Neu Jahres und alle Lokals waren wieder auf dem Weg irgendwohin. So kam ein voller Bus nach dem anderen an uns vorbei... tja nach ca. 3 Stunden des Wartens nahm uns einer dann wirklich mit. Er war zwar auch echt voll, wir saßen auf Reissäcken und anderen Utensilien, aber wir fuhren...

Leider dauerte unsere Reise nur 20 Minuten dann hatten wir ne Reifenpanne:-( Der Reifen war platt, die Fahrer versuchten alles aber eine Mutter ging nicht auf und nach 3 Stunden des Außeinanderbauens entschieden sie halt mit dem einem kaputten Hinterreifen weiter zu fahren. Was hier noch zu erwähnen wäre: Alle Reisenden sahen die Sache ganz entspannt und gelassen entgegen. Man setzte sich unter Bäumen in den Schatten, machten ein kleines Picknick und beobachtet die Versuche des Reparierens. Wie sich herausstellte und ich es auch noch öfters erleben durfte ist es hier ziemlich normal das ein Bus eine Panne hat und dann dauert so ne Fahrt einfach mal ein paar Stunden länger... Man hat ja Zeit und ändern kann man eh nix...

Wir erreichten Luang Nam Tha bei strömendem Regen, mitten in der Nacht und überall war Stromausfall. Wir wollten nicht mehr und nur noch schlafen. Das einzige guesthouse am Platze war erst ausgebucht und es kostete uns so einige Überredungskunst bis der Besitzer es irgendwie hinbekam einen anderen Gast irgendwo anderst unterzubringen... olè wir konnten schlafen.

Am nächsten Tag ging die Reise weiter nach Nong Khiaw. Es dauerte natürlich den ganzen Tag. Aber die Fahrt hat sich wirklich gelohnt, das Fahren an sich nicht wirklich den auf der „Hauptverkehrsstraße“ war eigentlich überall Baustelle und wir fuhren im Gebirge hoch, runter, rechts, links und die Straße war gespickt von Löchern... Da dieser Teil von Laos noch ziemlich unterentwickelt ist konnte man noch sehr viele Ureinwohnerdörfer bestaunen was wirklich sehr interessant war und die Landschaft an sich war auch unbeschreiblich...

So erreichten wir eines Abends Nong Khiaw und fanden eine nette Unterkunft direkt am Mekong. Wir lernten ein paar Israelis, Portugiesen, Tschechen und Briten kennen und so entwickelte sich lustiger Abend. Die Ein oder Anderen traf ich dann auch immer wieder mal auf meiner weiteren Tour da man ja doch so ziemlich ähnliche Ziele hat.

Da Julian und mir das Städtchen sehr gut gefiel blieben wir 2 Nächte dort und unternahmen an den Tagen eine Wanderung zu einer Höhle die zu Kriegszeiten als Bank von Laos genutzt wurde und daher sehr interessant war, des weiteren besuchten wir ein Native-Dorf hier wurden wir auch gleich nach unserer Ankunft zur Dorfparty eingeladen. Wir konnten nicht ganz feststellen was gefeiert wurde und so wurde uns ein kleines Baby gezeigt das mit 1000 Kip Scheinen als Glücksbringer behangen werden musste. Als Dankeschön bekamen wir reichlich Lao-Lao gereicht. Dies ist ein selbst gebrannter Schnaps und ist sehr gefährlich und nach einigen Gläsern und Tänzen konnten wir gerade noch so die Flucht ergreifen. Aber es war eine sehr nette und interessante Erfahrung.

Als kleines hightlight legten wir die nächste Etappe per Boot auf dem Fluss nach Luang Prabang zurück. Und diese 6stündige Fahrt war wirklich sehr entspannt und es bot uns eine sehr abwechslungsreich Landschaft dar, die die Fahrt wie im Fluge vorüber gehen lies.

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