Mittwoch, 23. September 2009

Sonntag in Afrika

Wie berichtet bin ich hier im mozambikanischen Taucherparadies gelandet.
Da hier ueber das ganze Jahr Walhai, Rochen und Buckelwale in der Bucht flanieren ist hier immer Tauchen angsagt.
Es gibt auch ne Erklaerung fuer dieses Phenomen: das warme Wasser Nordafrikas und das kalte Wasser Suedafrikas vermischt sich hier vor Mozambique. Diese Kombination ist fuer unser Unterwasserbewohner einfach super zur Aufzucht des Nachwuchses oder auch zur Paarung, speziell die Mantas geniessen das Wasser hier zur Heilung ihrer Wunden z.B. von Haibissen. Hier gibt es sogenannte Putzerstationen die oft frequentiert werden. Die Tier brauchen auch viel zu essen, da sie alle Vegetarier sind und nur Plankton zu sich nehmen haben wir einen weiteren Grund fuer ihr verweilen. Plankton gibt es hier im Ueberfluss.
Zum einen toll fuer die Tier aber fuer die Taucher manchmal bloed da dies die Sicht mindert, aber kein Plankton --> keine Tiere.
3. Grund da das Wasser hier relativ flach ist gibt es kaum gefaehriche Raubhaie, diese benoetigen zum ueberlaeben auch das richtig tiefe Gewaesser. So steht der Aufzucht und Heilung unserer Lieblinge nix im Wege.

So geht man mal 3 Minuten aus unserer touristen Idylle raus ist ma im richtigen Afrika wie man es aus Buechern kennt.

Unser Sonntagsausflug (wir haben wochends frei) ging Richtung Barra, das ist ein anderer Strand. Geplant war mit nem schappa (Taxi) dort hin zu kommen. Da dies nicht auf der Standartstrecke der Schappas lag verlangten sie ein wahnsinns Preis. Ok erstmal bei nem Bekannten Nativ abklaeren was das fuer Normalpreise sind. Der angeboten Preis war natuerlich viel zu hoch. Touri halt!!! Auf dem Weg zur 2. Verhandlung liefen uns 2 Oesterreicher ueber den Weg, die meinten zu Fuss waeren dass nur ca. 45 Minuten.
Alles klar das machen wir zu Fuss.

Aus den ca. 45 Minuten wurden dann gute 2 Std. Merke traue keinen Oesterreichern;-))
Aber es waren unvergaesliche 2 Std.
Wie gesagt nach ca. 3 Minuten aus Tofo raus --> das pure Afrika.
Nur noch Sandtrampepfande, Strohhuetten, Kokospalmen, kein Strom, die Wasserquelle ist ein Brunne fuer weiss Gott wieviele Kilometer, Feuer zum kochen, backen vor den Huetten, viel Frauen die Waesche waschen, kochen, auf die Kinder aufpassen usw...
Die Kinder waren sehr neugierig, als sie uns sahen sind sie aus ihren Huetten, Plaetzen gerannt und haben uns umringt. Uns zu beruehren war fuer viel ein Muss, es wurde natuerlich auch viel gewunken und uns angelacht.
Das alles in den aermsten Verhaeltnissen...
I
ch war wirklich gewollt viele Photos zu schiessen, aber man kam sich vor wie ein Papparazi, oder jemand der Photos im Zoo macht und es gab wirklich etliches an Motiven...
Schlussendlich war unser Sonntag sehr bewegend, dies zu sehen wie arm, primitv aber trotzdem gluecklich die Menschen hier leben...

Am Sonntag versuchte ich auch mal ein bissle meine Waesche zu waschen. Und dies Arbeit ist definitiv hier Frauensache... Sorry;-)
Mein Waschplatz lag zur Strasse und da Sonntag war, waren sehr viele Nativs unterwegs. Vor allem Frauen und Kinder. Ich muss ja meine Kleider per Hand waschen in den Augen meiner Nachbarin stellte ich mich wahrscheinlich auch ein wenig ungschickt an. Auf jeden Fall bekam ich von all den vorbeilaufenden Frauen und Kindern staunende Blicke und viel gelaechter ab, aber was soll man machen nach 2 Woche muss man auch mal waschen...

1 Kommentar:

  1. Ach wie gerne wären wir bei dir!!! Ich will mitttauchen und Julie alle Kinder retten! :-) Na gut ich rette auch mit... Wir planen auch gerade und ich bekomm sooo Fernweh!! Lass uns auch mal zusammen inrgendwann so eine Reise machen.... Wie lange darfst denn das dort noch genießen? Lass es dir weiter gut gehen und weiterhin beste Luft ... Julie und Tobi

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